Alternativen zur Gehaltserhöhung

Von Alexander Reschke | Allgemein

Jun 06
Alternativen zur Gehaltserhöhung

Welche Alternativen zur Gehaltserhöhung gibt es? Vom Dienstwagen über die betriebliche Altersvorsorge bis hin zu Weiterbildungen, Gutscheinen und Sachleistungen sind die Möglichkeiten sehr vielfältig. Stecken Sie also den Kopf nicht direkt in den Sand, wenn der Chef eine Gehaltserhöhung verweigert. Schlagen Sie ihm stattdessen diese steuerfreien Alternativen vor, von denen beide Seiten profitieren.

Was tun, wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung wollen, dieser aber nicht bereit ist, sie Ihnen zu gewähren? Das kann verschiedene Gründe haben: Befindet sich das Unternehmen aktuell in einer finanziell schwierigen Situation, sind Gehaltserhöhungen oft nicht möglich. Gerade kleine Firmen wie Start-ups haben oftmals nicht die Mittel, um ihren Angestellten diesen Wunsch zu erfüllen. Vielleicht ist die Auftragslage zu diesem Zeitpunkt nicht so günstig. Es kann aber auch daran liegen, dass Ihr Arbeitgeber schlichtweg nicht gewillt ist, Ihnen mit einer Erhöhung entgegenzukommen. Verzagen Sie an dieser Stelle nicht. Denn es gibt viele Alternativen, die sich vorteilhaft auf Ihren Geldbeutel auswirken und gleichzeitig die Geschäftskonten nicht zu sehr belasten. Welche das sind, erfahren Sie jetzt.

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Welche Vorteile bieten Alternativen zur Gehaltserhöhung?

Diese sind mit nur einem Wort zusammengefasst: Steuerfreiheit. Im Normalfall müssen Sie bei einer Gehaltserhöhung Sozialabgaben abführen. Dazu zählen die Kosten für die Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung. Hinzu kommen die normalen Steuern, die jeder Arbeitnehmer entrichten muss. Zusatzleistungen sind hingegen davon befreit. Das bedeutet: Brutto gleich Netto. Der volle Betrag wird sich also in Ihrem Geldbeutel bemerkbar machen.

Die meisten Alternativen zur Gehaltserhöhung stellen einen geldwerten Vorteil dar, den Sie in Ihrer Steuererklärung aufführen müssen.

Alternative Eins zur Gehaltserhöhung: Der Dienstwagen

Er zählt zu den beliebtesten Zusatzleistungen der Deutschen. Das ist nicht verwunderlich, immerhin handelt es sich hierbei nicht nur um ein Statussymbol. Diese Alternative ist außerdem äußert praktisch, denn in der Regel besteht die Möglichkeit, den Wagen sowohl dienstlich als auch privat zu nutzen.
Ein Dienstfahrzeug bleibt stets im Besitz des Unternehmens. Das bedeutet, dass die Firma alle anfallenden Kosten übernimmt:

• Reparaturen
• TÜV
• Inspektionen
• Reifenwechsel
• Sprit
• Versicherungen
• Anschaffungskosten

Natürlich erhalten Sie das Auto nicht zum Nulltarif. Nutzen Sie es ausschließlich zu Dienstfahrten, müssen Sie für jeden gefahrenen Kilometer (Wohnung und erste Tätigkeitsstätte) 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises bezahlen. Sie sollten daher unbedingt darauf achten, wie hoch die Anschaffungskosten für das Fahrzeug waren. Denn je teurer das Modell, umso höher fallen die 0,03 Prozent ins Gewicht.

Wie sieht es bei der Privatnutzung aus?

Hier wird es etwas komplizierter. Wichtig ist, dass Sie diese Option mit Ihrem Arbeitgeber besprechen. Denn Sie können einen Dienstwagen nur privat nutzen, wenn Ihr Chef es Ihnen ausdrücklich erlaubt hat. Sie sind immer auf der richtigen Seite, wenn Sie solche Klauseln schriftlich festhalten. Dann warten keine bösen Überraschungen auf Sie.

Entscheiden Sie sich für die Privatnutzung, kommt ein gewisser Mehraufwand auf Sie zu. Denn Sie müssen wirklich jeden gefahrenen Kilometer schriftlich festhalten und lückenlos dokumentieren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie sich für ein Fahrtenbuch entscheiden. Achten Sie darauf, alle relevanten Angaben zu verzeichnen. Dazu zählen unter anderem:

• zurückgelegte Kilometer
• Kilometerstand
• Datum
• Startpunkt
• Zielort

Sie können das Fahrtenbuch handschriftlich führen. Benutzen Sie dafür immer einen blauen Stift wie einen Kugelschreiber. Wenn Sie mit Schwarz schreiben, sehen die Ergebnisse aus wie eine Kopie. Dies könnte dazu führen, dass das Finanzamt Ihre Belege nicht annimmt.

Alternativ können Sie die 1-Prozent-Regelung in Anspruch nehmen. Dann müssen Sie einen monatlichen Pauschalbetrag entrichten, der abhängig ist, von der Höhe des Bruttolistenpreises. Auch hier gilt es zu bedenken: Je teurer das Auto, umso höher die anfallenden Abgaben. Diese Form der Abrechnung lohnt sich nur, wenn Sie mit dem Auto sehr viel privat unterwegs sind. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, empfiehlt sich dieser Fahrtenrechner. Damit finden Sie innerhalb kürzester Zeit heraus, ob sich das Fahrtenbuch oder die 1-Prozent-Regel besser auf Ihren Geldbeutel auswirkt.

Wer keinen Dienstwagen möchte und lieber mit dem Rad unterwegs ist, kann übrigens auch ein Dienstrad vom Arbeitgeber erhalten. Der Vorteil: das Fahrrad ist ohne jegliche Einschränkung nutzbar.

Alternativen zur Gehaltserhöhung: Dienstwagen

Bildquelle: © Free-Photos/pixabay.com

Alternative Zwei zur Gehaltserhöhung: Die betriebliche Altersvorsorge

Immer mehr Arbeitgeber bieten Ihren Angestellten eine betriebliche Altersvorsorge an, sobald sie ihre Probezeit überstanden haben. Jedem Unternehmen stehen bis zu 500 Euro pro Mitarbeiter/Jahr steuerfrei zur Verfügung, um die Angestellten mit zusätzlichen Beiträgen zu unterstützen. Wir empfehlen Ihnen, einen Vertrag mit Selbstanteil auszuwählen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, sich nicht nur auf den Anteil Ihres Arbeitgebers zu verlassen, sondern ebenfalls selbst aktiv zu werden.

Das Besondere daran ist: Das Geld geht von Ihrem Bruttolohn ab. Dies bedeutet, dass Sie letztendlich sogar weniger Sozialabgaben leisten müssten, aber trotzdem etwas für Ihre Altersvorsoge tun. Wenn Sie nun Bedenken haben, wie es mit diesem Vertrag bei einem Jobwechsel aussieht, können wir Sie beruhigen. Jedes Unternehmen ist dazu verpflichtet, eine bestehende betriebliche Altersvorsorge zu übernehmen. Wichtig ist aber: Sie erhalten nur Anspruch auf den arbeitgeberfinanzierten Anteil, wenn Sie mindestens fünf Jahre Betriebszugehörigkeit nachweisen können. Ansonsten verfallen die eingezahlten Beträge bei einem Wechsel.

Alternativen zur Gehaltserhöhung: betriebliche Altersvorsorge

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Alternative Drei zur Gehaltserhöhung: Gutscheine und Sachleistungen

Was die Beliebtheit bei Arbeitnehmern betrifft, landen Sachleistungen und Gutscheine direkt hinter dem Dienstwagen auf Platz zwei der begehrtesten Alternativen zur Gehaltserhöhung. Besonders beliebt sind dabei die Tankgutscheine sowie Jobtickets zur Inanspruchnahme öffentlicher Verkehrsmittel.

Generell gilt, dass einem Unternehmen pro Jahr und Mitarbeiter 528 Euro zur Verfügung stehen. Das bedeutet in etwa 44 Euro pro Monat. Um welche Sachbezüge es sich hierbei handelt, ist theoretisch egal. Wichtig ist lediglich, dass Arbeitnehmer diesen Betrag nicht ausgezahlt bekommen dürfen. Daher greifen die meisten Firmen auf Prepaid-Karten zurück, die nur bei ausgewählten Vertragspartnern gültig sind. Dazu zählen unter anderem auch Tankstellen. Verfügt der Betrieb nicht über eine eigene Kantine, können Sachbezüge auch als Essensgutscheine ausgehändigt werden.

Darüber hinaus sind auch drei mal pro Jahr Geschenke für Mitarbeiter, etwa zum Geburtstag, zu Weihnachten oder Jubiläen möglich. Der Wert der Geschenke darf dabei 60 Euro pro Anlass nicht übersteigen. Insgesamt sind somit 180 Euro für Sie drin.

Last but not least sind auch Rabatte auf firmeneigene Produkte bzw. Freimengen für den persönlichen Bedarf möglich. Diese sind bis zu einem Betrag von 1.080 Euro pro Jahr steuerfrei.

Alternativen zur Gehaltserhöhung: Gutscheine und Sachleistungen

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Alternative Vier zur Gehaltserhöhung: Zuschüsse für die Kinderbetreuung

Eine weitere Alternative zur Gehaltserhöhung stellen Zuschüsse für Krippen-, Tagesmütter-, Kita-, Kindergärten- und Hortbetreuungen dar. Diese sind ebenfalls steuer- und sozialabgabenfrei und entlasten das Familienbudget. Je nach Region können bis zu 500 Euro monatlich vom Arbeitgeber bezuschusst werden.

Alternativen zur Gehaltserhöhung: Zuschüsse Kinderbetreuung

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Alternative Fünf zur Gehaltserhöhung: Weiterbildungen

Sie wollen sich im Rahmen Ihres Berufs weiterbilden? Mehr Qualifikationen erreichen und dadurch Ihre Chancen auf eine bessere Position verbessern? Sofern die Weiterbildung ebenfalls Ihrem Unternehmen nützt, kann Ihr Arbeitgeber die Kosten nicht nur bezuschussen, sondern sogar komplett übernehmen. Bei Seminaren, die Sie privat besuchen wollen und die nichts mit Ihrer Arbeit zu tun haben, müssen Sie aber weiterhin selbst zahlen.

Alternativen zur Gehaltserhöhung: Weiterbildungen und Fortbildungen

Bildquelle: © geralt/pixabay.com

Welchen Nutzer haben Arbeitgeber von Alternativen zur Gehaltserhöhung?

Unternehmen profitieren ebenfalls von dieser Vorgehensweise. Denn sie können die Sonderleistungen als Betriebskosten in der Steuererklärung geltend machen. Dafür ist kein deutlicher Mehraufwand in der Buchführung notwendig. Da die meisten Firmen mit einer Buchhaltungssoftware arbeiten, müssen sie die Zusatzleistungen leidglich in das System eintragen. Den Rest übernimmt das Programm. Warum sich der Kauf lohnt, erfahren Interessierte im Übrigen hier.

Was bedeutet das nun genau? Eine Gehaltserhöhung in Form von Zusatzleistungen führt nicht zu höheren Kosten, sondern ist eine gute Alternative für beide Seiten.

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Über den Autor

Alexander Reschke ist ein renommierter Bewerbungstrainer, Gründer von Bewerbungstraining.de und Autor des erfolgreichen Bewerbungs-Ratgebers "Geheime Strategien erfolgreicher Bewerber". Seine Passion ist es, Bewerber auf ihrem Weg zum Job tatkräftig zu unterstützen. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit Reisen durch die sonnigen Teile dieser Welt und Kartsport.